Herbizidresistenz
dominierendes Merkmal bei den derzeit kommerziell genutzten gentechnisch veränderten Pflanzen
Herbizidresistente Pflanzen gehören zu einem neuen „System“ zur Bekämpfung von Unkräutern. Dieses besteht aus zwei Komponenten:
- Pflanzen, die durch Einführen eines neuen oder „Abschalten“ eines vorhandenen Gens über eine Resistenz gegen ein bestimmtes Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel) verfügen. Dieses wirkt auf die so veränderten Pflanzen nicht mehr schädlich.
- Ein Herbizid, das zu dem eingeführten Resistenz-Gen passt („Komplementärherbizid“). Bei diesem Herbizid handelt es sich um ein „nicht-selektives“ Herbizid (Breitbandherbizid), d.h. es wirkt in der Regel auf alle Pflanzen, indem es in den pflanzlichen Stoffwechsel eingreift - mit Ausnahme der Pflanzen, die über eine gentechnisch vermittelte Resistenz verfügen.
Die derzeit verbreiteten Herbizidsysteme sind RoundupReady (Wirkstoff: Glyphosat) und LibertyLink (Wirkstoff: Glufosinat).
Die meisten Herbizide, die in der konventionellen Landwirtschaft verwendet werden, wirken „selektiv“ nur gegen bestimmte Pflanzenarten. Daher muss für jede Kulturpflanze und die jeweiligen Begleitkräuter eine geeignete Kombination von Herbizidwirkstoffen gefunden werden.