Herbizid

Chemisches Mittel, mit dem in der Landwirtschaft unerwünschte Konkurrenzpflanzen („Unkräuter“) bekämpft werden.

Die meisten Herbizide, die in der Landwirtschaft angewandt werden, wirken „selektiv“ nur auf bestimmte, in der jeweiligen Anbaukultur unerwünschte Pflanzen. Konkurrenten um Nährstoffe, Licht, Wasser und Lebensraum werden beseitigt, damit die Nutzpflanzen besser wachsen können. Für jede Kulturpflanze und die jeweiligen „Unkräuter“ muss eine geeignete Kombination von Herbizidwirkstoffen gefunden werden.

Durch die Entwicklung von Pflanzen mit gentechnisch erzeugter Herbizidresistenz können auch „nicht-selektive“, sogenannte „Breitbandherbizide“ wie Glufosinat oder Glyphosat im Ackerbau eingesetzt werden. Sie greifen an zentralen Stellen des pflanzlichen Stoffwechsels an und wirken daher auf viele Pflanzenarten - „Unkräuter“ wie Nutzpflanzen. Nur der resistenten gentechnisch veränderten Sorte schaden sie nicht. Herbizidresistente Pflanze und das zugehörige „Komplementärherbizid“ bilden ein Herbizidresistenz-(HR-)System.

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