Aminosäuren
Bausteine der Proteine (Eiweiße)
In der Natur gibt es etwa zwanzig Aminosäuren. Davon kann der Mensch zehn selber bilden, während er die übrigen mit der Nahrung aufnehmen muss (essentielle Aminosäuren). Pflanzen und viele Mikroorganismen können hingegen alle lebensnotwendigen Aminosäuren selbst herstellen.
Die verschiedenen Aminosäuren verbinden sich miteinander zu langen Ketten. Dabei sind unendlich viele Kombinationen möglich. Die Aminosäure-Ketten falten sich zu einer bestimmten, räumlichen Struktur und bilden so große Eiweiß-Moleküle, die Proteine.
Die Funktionsweise und Aufgabe eines Proteins im Organismus wird durch die Kombination und die Reihenfolge der Aminosäuren (Aminosäure-Sequenz) bestimmt. Die „Baupläne“ für bestimmte Proteine liegen nicht eins zu eins in den Genen vor, sondern entstehen aus der Kombination einzelner Gen-Abschnitte. Aus diesem Grund findet man auch mehr Proteine als Gene.
Auf der DNA werden die Aminosäuren durch jeweils drei aufeinanderfolgende Basen verschlüsselt. So gibt es für alle Aminosäuren ein aus drei Basenpaaren bestehendes Code-Wort (auch „Codon“ genannt).