Vertrauen
Überzeugung von der Richtigkeit und Verlässlichkeit von Handlungen einer Person und – davon abgeleitet – von Institutionen oder Systemen.
Man unterscheidet zwischen Vertrauen in Personen und Vertrauen in Sachen, Institutionen oder Systeme. Vertrauen in eine Person oder eine Personengruppe setzt das subjektive Gefühl von Fairness und ausreichender Transparenz voraus. Es besteht die Erwartung, durch das Handeln dieser Person oder Gruppe nicht benachteiligt zu werden.
Damit Vertrauen entstehen kann, müssen die Handelnden Verantwortung übernehmen, so die Erwartung. Dies ist die Grundlage jeder Form von Kooperation. Beim Vertrauen in eine Sache – beispielsweise in eine Technologie – oder ein System stellt sich häufig die Frage, wer die Verantwortung dafür trägt. Diese wird zunehmend auf Institutionen übertragen, in denen die Verantwortung allerdings immer arbeitsteilig übernommen wird. Vertrauen in Personen gründet dagegen stärker auf dem Erleben persönlicher Integrität des Handelnden.
Letzte Aktualisierung: 06.11.2012