Energiepflanze
Nutzpflanze, die speziell für die Energiegewinnung angebaut wird
Durch das Verbrennen von fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse aus Energiepflanzen können Strom, Wärme und Treibstoffe erzeugt werden. In Deutschland werden hauptsächlich Raps, Mais und andere Getreide als Energiepflanzen angebaut. Weltweit haben neben Mais und Raps auch Zuckerrohr und Ölpalmen eine große Bedeutung für die energetische Nutzung. Wild wachsende Pflanzen, aus denen Brennmaterial gewonnen wird, werden nicht zu den Energiepflanzen gezählt.
Bei der Verbrennung von Biomasse wird Kohlendioxid freigesetzt, das nachwachsende Pflanzen wieder aufnehmen. Dadurch ist der Kohlendioxidkreislauf geschlossen und Emissionen werden eingespart. Dennoch haben Pflanzen als Basis für Bioenergie eine weniger gute Klimabilanz als zunächst erwartet. Die Höhe der Emissionseinsparung ist von der Anbaukultur, dem Anbau- und dem Produktionsverfahren abhängig. Zudem lässt der steigende Nutzungsdruck auf Agrarflächen weltweit eine Verknappung und Verteuerung von Lebensmitteln befürchten.