Schwellenland
Technisch sich entwickelnder Staat, der sich im Prozess der Industrialisierung befindet
Ein Schwellenland wird traditionell noch zu den Entwicklungsländern gezählt, auch wenn es meist keine typischen Merkmale eines Entwicklungslandes mehr aufweist. Schwellenländer befinden sich im Übergang von der Agrarwirtschaft zur Industrialisierung mit den damit einhergehenden nachhaltigen Veränderungen in der Gesellschaft. Die Abgrenzung zu Industrie- und Entwicklungsländern ist schwierig. Aus ökonomischer Sicht wird von der Weltbank ein Land mit einem Bruttonationaleinkommen von mehr als 2.190 US Dollar und weniger als 32.040 US-Dollar pro Einwohner als ein mittelentwickeltes Land angesehen. Die meisten Schwellenländer zeichnen sich weiterhin durch eine extrem ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung aus. Als typische Schwellenländer gelten die so genannten BRIC-Staaten als Abkürzung für Brasilien, Russland, Indien und China.