Kyoto-Protokoll
Im Dezember 1997 in Kyōto (Japan) beschlossenes Protokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes
Am 11. Dezember 1997 wurde auf der dritten Klimakonferenz in Kyōto ein völkerrechtlich bindendes Klimaschutzprotokoll beschlossen, das am 16. Februar 2005 in Kraft getreten ist. Inzwischen wurde das Kyoto-Protokoll von 193 Staaten sowie der Europäischen Union unterzeichnet, wobei die USA nie beigetreten sind und Kanada inzwischen ausgestiegen ist. Das Kyoto-Protokoll legt verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen fest, welche als hauptsächliche Ursache der globalen Erderwärmung angesehen werden. Ziel ist es, den jährlichen Ausstoß an Treibhausgasen in den Industrieländern zwischen 2008 und 2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu verringern. Für Schwellen- und Entwicklungsländer gibt es solche Vorgaben nicht. Über die Ausgestaltung der Reduktionsziele für die Zeit nach 2012 konnte auf nachfolgenden Klimakonferenzen bislang keine Einigung erzielt werden.